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Autor
Wolfgang Fröhlich
Wolfgang Fröhlich
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„Disruptive innovation can hurt if you are not the one doing the disrupting." - Clay Christensen

Wir leben in einem Zeitalter der Disruption. Innovative Unternehmen mit disruptiven Geschäftsideen haben begonnen etablierte Branchen und Geschäftsmodelle in den letzten Jahren aufzumischen. Sie werden auch in Zukunft nicht davor Halt machen. Daher müssen altbewährte Geschäftsmodelle, Produkte und Services durch kreatives Umdenken hinterfragt und neu definiert werden, um am Markt weiterhin bestehen zu können. Es reicht heute nicht mehr aus, sich nur auf Produkt- und Prozessinnovationen zu konzentrieren. Entscheidend ist auch das gesamte Geschäftsmodell einschließlich Organisation, Ressourcen und Partner zu hinterfragen und neu zu bewerten. Die Digitalisierung ist ein unverzichtbares Rad an diesem Getriebe, denn sie bietet Unternehmen verstärkt Chancen zur Steigerung ihrer Innovationskraft, vor allem dann, wenn sie auf strategischer Ebene adressiert wird.

In den letzten Monaten haben wir zahlreiche Gespräche mit Mitgliedern des Quality Leadership Circle und Entscheidungsträgern unserer Kunden aus unterschiedlichen Branchen zu diesem Thema geführt. Dieser Artikel fast einige unserer Erkenntnisse zusammen.

Was treibt die Digitalisierung voran?

Die Corona-Krise hat der Digitalisierung einen zusätzlichen, unerwarteten Schub beschert. Das bestätigen Gespräche mit unseren Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen. Digitale Technologien sind durch die Lockdowns und die virtuelle Zusammenarbeit zum Überlebensfaktor geworden. Das betrifft das Online-Shopping genauso wie die Digitalisierung papierbasierter Prozesse oder den digitalen Erwerb und die digitale Nutzung von Dienstleistungen. Die Unternehmen standen bei Ausbruch der Pandemie plötzlich vor der Herausforderung, ihre Kunden und Partner mit digitalen Services zu erreichen und ihre Mitarbeiter mit digitalen Office-Lösungen zu vernetzen – und kämpfen nach wie vor damit.

Die Evolution hat uns gelehrt, dass nicht die Stärksten überleben, sondern diejenigen, die sich am besten an Veränderungen anpassen können. Unternehmen, die das Thema Digitalisierung schon vor der Krise in ihrer Strategie verankert haben und konsequent leben, sind heute im Vorteil. Jene, die wenig Handlungsbedarf sehen und nur zögerlich digitalisieren tun sich schwerer, die eigene Organisation dem digitalen Wandel anzupassen. Dies gilt für die Privatwirtschaft gleichermaßen wie für den öffentlichen Bereich.

Wie machen sich die Branchen die Digitalisierung zu eigen?

Wie bewältigen Unternehmen die Transformation ihrer Geschäftsmodelle ins digitale Zeitalter, welche Stolpersteine gibt es und worauf ist zu achten? Wir haben österreichische Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen befragt.

Banken

Im Vergleich zu anderen Branchen haben die Banken ihre Digitalisierungsaktivitäten relativ langsam vorangetrieben. Die befragten Banken sind einerseits immer noch sehr stark mit der Modernisierung ihrer IT-Systeme und -Architektur beschäftigt. Zusätzlich bremsen teils strenge Regulierungsvorgaben Digitalisierungsvorhaben aus. Vor allem die Themen Datenschutz und ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) stellen hohe Anforderungen und binden Ressourcen. Digitale Technologien werden eher reaktiv eingesetzt, um wettbewerbsfähig zu bleiben, weniger um transformativ und innovativ zu sein. Auch eine agile, auf Veränderungen ausgerichtete Organisationsform entwickelt sich im Bankenumfeld langsamer als im Vergleich zu anderen Branchen.

Energiewirtschaft und Utilities

Hier ist die Digitalisierung unaufhaltsam im Vormarsch und während viele Banken primär ihr Business digitalisieren, beginnen die ersten Energiedienstleister ihre Organisation ins digitale Zeitalter zu transformieren. Um sich gegen disruptive Marktteilnehmer zu wappnen, müssen sie nicht nur neue Technologien einbinden, die den zukünftigen Anforderungen gerecht werden, sondern auch ihre Services und Dienstleistungen neu denken. Kooperationen mit innovativen Playern aus dem Start-up-Bereich bieten eine gute Möglichkeit zur digitalen Transformation. Ermöglicht wird dadurch unter anderem die Einführung von digitalen, intelligenten Stromzählern, den Smart-Metern, aber auch der gesamte Wandel in Bezug auf Elektromobilität. Ein weiteres Beispiel für den Wandel der Geschäftsmodelle von Energieanbietern sind die Energy Communities, wo mit den neuen Regeln der Europäischen Kommission die BürgerInnen in den Fokus der Energiewende gestellt werden.

Transport & Logistik

Der Begriff „Industrie 4.0“ ist bereits etabliert und umfasst die Digitalisierung der Produktionsprozesse und die Logistik innerhalb eines Unternehmens. Die Gespräche mit unseren Kunden haben gezeigt, dass im Vergleich dazu die Digitalisierung der Transportlogistik noch geringer ausgeprägt ist. Ein Grund dafür ist , dass sich der überbetriebliche Transport als wichtiges Element in der Lieferkette oft komplexer darstellt, sei es beispielsweise die optimale Verteilung der Güter, die Sammlung und Verarbeitung von Fahrer- und Fahrzeuginformationen, effiziente Belade- und Entladeprozesse oder Streckenplanungen in Echtzeit. Weiters erstrecken sich die Prozesse über viele Akteure, welche die Vorteile einer digitalen Vernetzung nicht immer gleichermaßen sehen.

Aufgrund seiner inhaltlichen Nähe zum Begriff „Industrie 4.0“ hat sich in den letzten Jahren auch der Begriff der „Transportlogistik 4.0“ entwickelt. Hier geht es um ein Neudenken der Wertschöpfungskette auf Basis einer daten- und vernetzungsbasierten digitalen Transformation. Wie bei den der Banken, ist neben dem Einbeziehen modernster Technologien wie IoT, Big Data und KI auch hier eine entsprechende Weiterentwicklung in der Unternehmenskultur zwingend erforderlich. Wer künftig nicht auf der Strecke bleiben möchte, muss daher seinen Mitarbeitern ein Mindset vermitteln, das den digitalen Wandel ermöglicht. Sei es die Förderung eines agilen Mindsets zum Experimentieren und um mittels Feedbacks schneller zu Lösungen zu kommen, oder der Ausbau seiner Services durch verstärkte Kooperation mit Partnern.

Bildung

Seit Jahren wird in Österreich über einen digitalen Masterplan für das Bildungswesen gesprochen, passiert ist wenig. Von der mangelnden infrastrukturellen Ausstattung der Schulen und SchülerInnen bis hin zu den fehlenden Kompetenzen der PädagogInnen im Umgang mit den Endgeräten, Lernprogrammen, Plattformen und den pädagogischen Aspekten - die Corona-Krise hat gezeigt, wie weit wir von einer tatsächlichen Digitalisierung noch entfernt sind. Und Digitalisierung bedeutet nicht nur, Schulbücher als PDFs bereitzustellen. Die Lehrinhalte sollten durch die Digitalisierung mit zusätzlichen audiovisuellen Elementen ergänzt und mittels künstlicher Intelligenz auf den Lernfortschritt des Einzelnen individuell angepasst werden.

In unserem Kundenumfeld gibt es allerdings private Universitäten, die im Vergleich zu anderen Einrichtungen eine vorausschauende Auseinandersetzung mit dem Thema digitaler Unterricht zeigen. Dort wird schon seit Jahren ein Schwerpunkt auf integriertes Lernen gelegt, also auf die Kombination aus E-Learning mit Präsenzunterricht. Dies verbinden sie mit einer konsequenten Transformation in die Cloud und einem Angebot an digitalen Lernplattformen.

Es ist also noch einiges an Digitalisierung möglich im Bereich Bildung. Das österreichische Bildungswesen hat hier noch Luft nach oben. Es wird viel darüber diskutiert, aber es heißt nun den Worten rasch Taten folgen zu lassen, um nicht ganz ins digitale Abseits zu rutschen.

Was sind weitere Erfolgsfaktoren?

Das Umdenken bestehender Wertschöpfungsketten und die Realisierung neuer digitaler Geschäftsmodelle, aber auch die Adaption moderner digitaler Technologien stellen neue Anforderungen an das Managementsystem und Führung eines Unternehmens. Egal um welche Branche es sich handelt, unsere Kunden berichten von einer intensiven Auseinandersetzung mit Aspekten wie Cloud Computing, Datenschutz und Security. Neu hinzukommt – vor allem bei der Transformation von Geschäftsmodellen ins digitale Zeitalter – die Weiterentwicklung der bestehenden Managementsysteme mit Blick auf Umwelt, Risiko, Qualität und Nachhaltigkeit bzw. CSR.

Eine weitere Frage tauchte in unseren Kundengesprächen immer wieder auf: Digitale Innovationen schön und gut, aber mit wem? Der Expertenmangel am IT-Markt stellt die heimischen Unternehmen vor große Herausforderungen. Viele wählen daher den Weg der Aus- und Weiterbildung innerhalb des Unternehmens, um die notwendigen digitalen Kompetenzen aus- bzw. aufzubauen. Aber auch Konzepte wie „Open Innovation“ oder „Co-Creation“ werden angewandt, also das Einbeziehen von externen Personen oder Institutionen in den Innovationsprozess. Das können IT-Dienstleister, Start-Ups, Universitäten aber auch Partnerunternehmen sein, wo sich die Expertise wechselseitig optimal ergänzt.

Da geht’s lang!

Obwohl die durch die digitale Transformation ausgelöste Geschäftsmodellinnovation bei den österreichischen Unternehmen angekommen ist, gibt es doch große Unterschiede in Bezug auf Neuheitsgrad der Ideen und deren Realisierungsgeschwindigkeiten. Ein schrittweises Weiterentwickeln bestehender Geschäftsmodelle ist das bevorzugte Vorgehen, disruptive Ansätze findet man bei den befragten Unternehmen seltener. Dies liegt auch daran, dass radikalere Ansätze oft Auswirkungen haben können, die über die Unternehmensgrenzen hinausgehen, so dass eine übergreifende Kooperation und Zusammenarbeit notwendig ist. Grundvoraussetzung ist eine auf Agilität ausgerichtete Organisation, mit einer offenen Unternehmenskultur und flachen Hierarchien. Noch nie zuvor war die Rolle des CIO/CDO und anderer digitaler Führungskräfte so entscheidend für die Gestaltung der Zukunft von Unternehmen und dessen Organisation wie heute. Eigentlich ist die Digitalisierung bereits Schnee von gestern. Der Weg nach vorn führt über neue digitale Geschäftsmodelle, welche über die rein technologische Digitalisierung hinausgeht und zur neuen Normalität werden.



Tags

Innovation, Digitale Transformation, Transform, Innovate

Autor
Wolfgang Fröhlich
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