Unternehmenskulturen werden nicht durch Prozesse oder Produkte, sondern durch Menschen geprägt. Heute sind wir 6.000 Nagarrians in über 21 Ländern, wobei die meisten unserer Kolleginnen und Kollegen ihren Sitz in Indien haben. Unser Ziel bleibt es, eine globale und doch lokale Unternehmenskultur zu schaffen, welche die Vielfalt und Individualität der Menschen widerspiegeln.
Vor einer Weile haben wir Max Gradischnig aus Wien zu einem dreimonatigen Praktikum im Bereich Vertrieb und Marketing nach Indien eingeladen. Österreich und Indien. Skifahren und Cricket. Zwei Länder, die unterschiedlicher nicht sein könnten – geografisch, sprachlich, kulturell. Dieses Praktikum bot Max eine einzigartige Möglichkeit, neue Menschen aus einer anderen Kultur kennenzulernen und gleichzeitig unternehmerische Kontakte zu knüpfen. Heute erzählt er uns über seine interkulturelle Erfahrung.
Was hat dich getrieben diese tolle Chance zu nutzen und nach Indien zu gehen?
Ich wollte aus meiner Komfortzone heraus, lernen, etwas erleben und eine neue Kultur entdecken, die anders ist als die, in der ich aufgewachsen bin. Indien ist ein erstaunliches Land, einer der größten Wirtschaftsakteure der Welt mit einer langen und faszinierenden Geschichte, schönen Landschaften und sehr freundlichen Menschen.
Wie hast du dich für so ein Abenteuer vorbereitet?
Ich habe Blogs gelesen und vlogs sowie Bollywoodfilme angesehen. #chennaiexpress ;-) Das wichtigste ist jedoch einfach für neue Dinge offen zu sein.
Mit welchen Herausforderungen hattest du zu kämpfen und war der Start schwieriger als erwartet?
In den ersten zwei Tagen traf ich alle Mitarbeiter des Marketingteams, welche sich sofort um mich kümmerten und herumführten. Gewohnt habe ich in einer Airbnb-Unterkunft, die ich mir mit fünf anderen teilte. Somit hatte ich weder im Office noch in meiner Freizeit Schwierigkeiten und war von Anfang an in engem Kontakt mit den Einheimischen.
Eine Herausforderung war aber definitiv der Verkehr. Ich sag nur „Traffic, Traffic und noch mehr Traffic!“ Aber ich habe mich sofort in die Tuk-Tuks verliebt. Übrigens, in Indien sagt man zu diesen „Auto“.
Indien - worauf hast du dich am meisten gefreut?
Ich war schon immer ein großer Fan der indischen Küche, also konnte ich es kaum erwarten, mein erstes echtes indisches „Butter Chicken“ zu probieren.
Neben dem Essen war ich natürlich neugierig auf das Betriebsklima und die Lebensweise der Menschen, speziell in Delhi. Außerdem habe ich mich auf die indische Kultur im Allgemeinen gefreut, da ich vorher noch nie mit dem Land in Berührung gekommen bin. Generell war ich super aufgeregt und konnte es kaum erwarten, all diese Dinge kennenzulernen.
Wie hast du das Arbeiten in Indien erlebt und welche Unterschiede gibt es zu Österreich?
Zunächst einmal die Größe! Die Bürofläche bei Nagarro in Gurgaon ist riesig. Ich glaube in dem Bürogebäude arbeiten fast 2.000 Menschen, wodurch ein Vergleich zu unserem Office in Österreich schwer möglich ist. In puncto Arbeit konnte ich keinen großen Unterschied zu Österreich spüren, aber was mich am meisten überrascht hat, war, dass die Religion eines Menschen einen festen Platz im Alltag einnimmt. Und das Schöne - prinzipiell ist in Indien immer Zeit für einen Chai!
Gab es auch Verständigungsprobleme und wenn ja, wie bist du damit umgegangen?
Die Leute in Indien haben im Allgemeinen sehr gut Englisch gesprochen, somit gab es keine großen Schwierigkeiten.
Welches Erlebnis war rückblickend das lustigste Erlebnis in Indien?
Hm, das ist eine schwierige Frage, aber ich würde sagen die Corporate Party. Das war definitiv ein Abend, wo ich mir wünschte, er würde nochmal stattfinden: das großartige Essen, die Getränke, die Musik, das viele Tanzen und natürlich die Leute. Abgesehen davon vermisse ich natürlich die unzähligen After-Work-Abende mit den lustigsten Gesprächen!
Würdest du es wiederholen und erneut nach Indien gehen?
Ein großes, fettes JA! Meine 3 Monate in Indien waren unbeschreiblich. Ich traf die coolsten und lustigsten Leute, lernte viel dazu und hatte die beste Zeit. Hoffentlich habe ich die Gelegenheit wiederzukommen. Und wie ich bereits erwähnt habe - ich liebe indisches Essen. Gib mir etwas Butter Chicken, Maggi und Chole Kulche und ich kann eine ziemlich lange Zeit überleben!
Was konntest du für dich und deine Zukunft aus diesem „Abenteuer Indien“ mitnehmen?
Drei Monate in einem Land zu leben, welches eine andere Kultur hat, als die in der du aufgewachsen bist, hilft dir Dinge anders zu sehen. Es verändert dein Denken, man erhält ein breiteres „Mindset“ und lernt bzw. erlebt Vielfalt. Dies ermöglicht sowohl eine persönliche als auch berufliche Weiterentwicklung. Die Interaktion mit Menschen unterschiedlicher Kulturen und Hintergründe ist eine erstaunliche Erfahrung, bei der beide Seiten enorm profitieren.
Das Erleben verschiedener Arbeitsweisen, Gewohnheiten, Philosophien oder Meinungen hat mir geholfen, meinen Horizont zu erweitern und eine stärkere Persönlichkeit aufzubauen, welche sicherlich einen positiven Einfluss auf meine Zukunft haben wird.
Eine weitere Sache sehe ich auch anders, als vor meiner Abreise: Cricket. Jetzt verstehe ich endlich wie es funktioniert! 😉
Was würdest du einem Kollegen/ einer Kollegin mitgeben, der/die gerade vor der Entscheidung steht, ins Ausland zu gehen?
Ich würde sagen: „Mach es! Du wirst eine großartige Zeit haben, an die du dich dein Leben lang erinnern wirst. Probiere etwas Neues aus, sei offen und genieße jede Minute!“
Zum Schluss noch einen besonderen Dank an Max' Buddies und das gesamte Marketingteam. Sie alle haben den Aufenthalt von Max unvergesslich gemacht und ihm die Facetten der indischen Kultur nähergebracht. Namaste!
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