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Szenarios & Praxisbeispiele für Innovationsprojekte durch IT

Nagarro hat international eine Reihe von Innovationsideen und Use Cases mit und für Unternehmen entwickelt. Hier einige Beispiele wie Unternehmen über neue Business-Modelle nachdenken.

Enterprise Agile – Anpassungsfähig mit Methode

Agile Arbeitsmethoden, ursprünglich ein Konzept aus der Software-Entwicklung, kommen heute in vielen Bereichen zum Einsatz. Agilität ist ein Erfolgsprinzip, ja geradezu eine Philosophie, geworden. Der IT- und Software-Experte Nagarro über die Anwendung von „Enterprise Agile“ Methoden.

Die neue Rolle der IT Berater - die CIOs haben ein „wicked problem“

Hat der Wandel der CIOs, die sich jetzt freigeschaufelt von täglichen Betriebsfragen den großen Entwicklungsfragen im Unternehmen aus IT Sicht widmen, funktioniert? Damianos Soumelidis, Nagarro Österreich Geschäftsführer, ist überzeugt: Dafür braucht es auch ein erweitertes Rollenverständnis auf der Beraterseite.

Hitchhiker's guide to business transformation: Tipps für Innovationsdesign in der IT

Der schnelle Fortschritt fordert schnelle Lösungen, vor allem von der IT. Mit schrumpfenden Budgets, herkömmlichen Tools und klassischen Ansätzen sollen kleine Wunder bewirkt werden - Wunder, auf die man ohne ein übergeordnetes, visionäres Gestaltungsbild meist vergeblich wartet. Nagarro hat ein Framework geschaffen, das CxO in ihrem Innovations- und Transformationsprozess unterstützt. Der internationale IT- und Software-Experte Nagarro ist überzeugt: Man muss Business-Modelle dort mitdenken, wo sie über weite Strecken umgesetzt werden, nämlich in der IT. Methodisch bedient sich Nagarro verschiedener Innovationstechniken und bringt inhaltlich umfassende Branchen-, Technologie- und Projekt-Erfahrung ein. Nachfolgend einige Tipps und Rahmenbedingungen, die Innovationsdesign begünstigen: Richten Sie eine Innovationsplattform ein Im Alltag bleibt wenig Raum, die Dinge aus neuen Perspektiven zu betrachten. Customer Journeys, interdisziplinäre Co-Creation, Ideengenerierung, „out oft he box“ Arbeitsphasen und Prototyping werden seit vielen Jahren fachübergreifend für Innovationsdesign eingesetzt. In UK ist der Nachweis eines solchen Design-Prozesses sogar Compliance Vorgabe für Ausschreibungen im Governance Bereich. Setzen Sie Innovation auf die Agenda, indem Sie ein interdisziplinäres Öko-System dafür schaffen. Holen Sie die Business Units an Bord Der Input aus den Business Units ist aus mehrerlei Hinsicht wertvoll: Sie gewinnen damit Wissensressourcen, aber die Einladung zur Co-Creation sichert Ihnen auch Rückendeckung bei der Umsetzung! Gemeinsam mit den anderen Abteilungen können Prozess-Schritte wie Evaluierung, Gestaltungsaufgaben definieren oder Ideen-Kreation stattfinden. Der Innovationsauftrag, den die IT daraus ableitet, ist fundiert und verfolgt Business-Ziele. Scheitern Sie vorwärts Transformation geschieht nicht auf dem Flipchart. Viele gute Ideen zu entwickeln bedeutet, dass nicht alle umgesetzt werden bzw. funktionieren werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, Piloten & Prototypen zu definieren und Fehlversuche in einem angemessenen Rahmen einzuplanen. In einem agilen Innovationsprozess gilt es auch, neue Erkenntnisse laufend einzuflechten. Innovation, aber bitte mit Bodenhaftung Innovationsdesign ist kein Selbstzweck, sondern ein übergeordnetes Zielbild, das der Vorbereitung auf konkrete Projekte dient. Ausgehend vom Status quo müssen die Umsetzungsphasen definiert und realistisch getaktet werden. Dafür sollte man die Branchen- und Technologietrends, aktuelle Marktentwicklungen und Projektsynergien berücksichtigen. Hier können Sie unser Innovations-Toolkit herunterladen. Interesse an einem Workshop zu den heißesten Themen des digitalen Zeitalters?

Ihr Einsatz, bitte! Auf diese Technologie-Konzepte können Sie setzen

Gestern noch mussten alle CIOs unbedingt in die Cloud, heute sollen Sie Virtual Reality Konzepte implementieren. Es ist nicht einfach, mit den internationalen Entwicklungen und Vorreiterprojekten mitzuhalten. Auf welche technologische Konzepte sollten Unternehmen laut Expertenmeinung also kurz- und mittelfristig setzen? In Asien werden schon heute Patienten auf Basis von Sensorik behandelt. Nicht die Krankheit, sondern die Erhaltung der Gesundheit steht als Vision im Raum. Wer gerade schlechte Blutdruckwerte hat, bekommt automatisch eine entsprechende Handlungsempfehlung auf sein Smartphone. Ganz individuell und technologisch ganz real. Aber so weit weg muss man gar nicht suchen. Auch in Deutschland forschen und entwickeln Industriepartner unter der Leitung von Nagarro, wie man mittels sensorischer Daten bessere Lernerfolge im Bildungsbereich erzielen kann. Sensorik, also die Erfassung, Auswertung und Anwendung von biologischen oder technischen Messdaten, zählt mit Sicherheit zu den wichtigsten technologischen Konzepten der nächsten Jahre. Anwendung findet die Sensorik u.a. im Gesundheitswesen, in der Landwirtschaft oder in der Industrie. Mittels Sensorik können Werte „remote“, auch unter schwierigsten Umgebungsbedingungen erfasst, zeitnah über Cloud-Infrastrukturen am anderen Ende der Welt verfügbar gemacht und Maßnahmen eingeleitet werden. Generell herrscht dieser Tage ein Wettlauf ums Daten sammeln. User Daten, Prozessdaten, Messdaten, Systemdaten u.v.m. können mittels Cloud-Infrastrukturen, schnellen Leitungen und Software-Komponenten rund um die Uhr aufgezeichnet und verarbeitet werden. „Die entscheidende Frage ist jetzt, was man mit all den Daten macht und wie man sie weiter verarbeitet“, so Damianos Soumelidis von Nagarro Österreich. Software-Entwicklung nimmt im Megathema IoT einen entsprechend hohen Stellenwert ein. Das Anknüpfen an bestehende Datenressourcen, natürlich entsprechend abgesichert, ist bereits ein eigenständiges Geschäftsmodell und die Automatisierung schreitet in vielen Branchen voran. Ebenfalls mit gesammelten Daten arbeiten die s.g. Chatbots, welche sich derzeit international durchsetzen. Diese Systeme haben das Potenzial, Kommunikation grundlegend zu verändern. Chatbots sind smarte Programme, die automatisierte Konversation ermöglichen. Sie extrahieren Informationen aus den dahinterliegenden Daten und agieren autark im Rahmen der festgelegten Algorithmen. Hier öffnet sich ein sehr weites Feld an Einsatzmöglichkeiten, z.B. für Beratung, Vertrieb oder Kundenservice. Ein weiterer Meilenstein, der Business-Prozesse mittelfristig stark verändern wird, sind Konzepte für Virtual und Augmented Reality. „Diese Technologie hat enorme Durchschlagskraft und lässt sich in fast allen Branchen einsetzen“, ist man bei Nagarro überzeugt. Projekte wie virtuelle Wohnungsbegehungen für die Immobilienbranche, remote Zuschaltungen von Experten über VR-Devices sind erst der Anfang.

Expresszustellung: MVP für die Anbindung der letzten Meile in 7 Tagen

1 Idee, 2 Datenbanken, 3 Technologien, 4 Personas, 5 Integrationen, 6 Bildschirme, 8 Workflows und 9+ APIs - alles in 7 Tagen geliefert. Dies war kein gewöhnliches Projekt - es war ein langjähriges Transportproblem, das durch Technologie in satten 7 Tagen gelöst wurde. Die Vision Angefangen hat alles mit der Vision, die Anbindung der letzten Meile in der Region Delhi NCR (National Capital Region) zu verbessern. Jangid Motors, ein schnell wachsendes Unternehmen für Elektrofahrzeuge mit Sitz in Gurugram, Indien, kontaktierte Nagarro, um gemeinsam die komplexe Herausforderung zu lösen, der sich die Fahrer des öffentlichen Nahverkehrs auf dem letzten Abschnitt ihrer Reise von den U-Bahn-Stationen (innerstädtisches Schienennetz) bis zu ihrem Ziel stellen müssen. Mit dieser Initiative wollte Jangid Motors auch den völlig unorganisierten E-Fahrzeug-Sektor in dieser Region straffen. In einem ersten Schritt organisierte Nagarro einen 36-Stunden-Hackathon, um Ideen für Lösungen zur Anbindung der letzten Meile zu entwickeln. Mit den Ideen aus dem Hackathon als Basis startete Nagarro einen wegweisenden 7-tägigen Einsatz bei Jangid Motors. Die Partnerschaft Nach mehreren Runden geschlossener Diskussionen über funktionale und nicht-funktionale Abläufe und Anwendungsfälle zwischen den Teams von Nagarro und Jangid Motors wurde der Delhi Metro Rail Corporation (DMRC) ein Vorschlag unterbreitet. Auf der Grundlage dieses Treffens erhielt Jangid Motors die Exklusivrechte für den Betrieb von Elektrofahrzeugen an mehreren Metrostationen in der NCR-Region. Es waren nur noch 50 Tage bis zum Produktionsstart, von denen mehrere Tage für Feldtests mit einem echten, serienreifen Produkt benötigt wurden. Inzwischen wollte DMRC auch schon vorher eine laufende Produktdemo sehen. Der reale Test: Minimum Viable Product (MVP) in 7 Tagen Nagarro nutzte hier den Enterprise Agile-Ansatz zur Perfektionierung. Die ausgewählten Technologien waren MySQL, MongoDB für die Datenbank, Android native für die mobile App, NodeJS für die serverseitige Programmierung und HTML 5 und JavaScript für die clientseitige Programmierung. Ein Team kam zusammen, um einen rasanten, ununterbrochenen 7-Tage-Marathon zur MVP-Zustellung durchzuführen. Eine kurze Zusammenfassung dieser 7-tägigen Expresslieferung hört sich so an: Tag 1 – Konzeptualisierung: Die Idee wurde mit dem Entwicklungsteam besprochen, um sie mit dem Konzept vertraut zu machen. Der Tag wurde damit verbracht, die Gesamtlösung gemeinsam zu konzipieren und ein hochwertiges Design zu entwickeln. Tag 2 – Design: Die Komplexität der Anforderungen zu ermitteln und im Anwendungsdesign zu berücksichtigen, stand an diesem Tag im Mittelpunkt. End-to-End Technologie-Stack, Applikationsarchitektur und Datenbankdesign waren das greifbare Ergebnis. Tag 3 – Coding: Das Coding wurde für die Android App und Backend APIs gestartet. Die Datenbank-Scripts wurden bis zum Ende des Tages fertiggestellt. Tag 4 – Ops: Grundlegende Deployment-Ops über Cloud sowie Integrationsvorbereitungen für Drittanbieterdienste wurden eingerichtet und getestet. Tag 5 – Integration: Die Android App-Integration mit den APIs wurde zum ersten Mal gestartet. Es war ein harter, langer Tag für das Team, um Integrationsprobleme zu lösen. Tag 6 - Testen: Die Integration war ein schwer zähmbares Tier, dauerte einen halben Tag, bevor es schließlich doch gezähmt wurde. Erstmals wurde ein echtes End-to-End-Testing von Geschäftsabläufen durchgeführt. Die Tests verliefen nicht wie erwartet, aber die Lösung funktionierte von Anfang bis Ende. Tag 7 - Staging: Der eigentliche Feldtest wurde durchgeführt - mit der Android-App auf einem Gerät durch die Stadt ziehen. Auch die Server-Codierung in der Cloud wurde zu diesem Zeitpunkt durchgeführt. Es gab hier und da ein paar kleine Pannen, aber am Ende des Tages gab es einen funktionierenden Code ohne Show-Stopper. Code geprüft und bereit für die Auslieferung an den Kunden. Die 7-Tage-Lieferung war komplett! +1 Day – Beta: Jangid Motors hat die Anwendung mit echten EVs getestet, was Nagarro am Ende des Tages einige GPS-bezogene Fehler beschert hat. +2 Tag - Produktion: Nach der Behebung von Feldtestfehlern wurde der Code auf MS Azure in die Produktionsumgebung verschoben. +3 Tage - Demo: Diese Expresslieferung erblickte das Licht der Welt - JM's Demo für DMRC. Die Demo lief reibungslos auf der Produktionsumgebung und das DMRC-Team war beeindruckt. Das Ergebnis Das Ergebnis war eine mobile App, die Pendlern über Elektrofahrzeuge (E-Rikschas) eine problemlose und erschwingliche Last Mile-Konnektivität bietet. Ein Fahrer kann mit seiner U-Bahn-Karte in die nächstgelegene E-Rikscha einchecken und eine Fahrt buchen. Der Fahrpreis und die Entfernung werden beim Auschecken (durch die App) berechnet und der Fahrgast wird auf der Grundlage der Preisliste berechnet. Die mobile App eröffnet die Möglichkeit, bargeldlose Transaktionen und die Wallet-Integration einzurichten. Es ermöglicht auch die Verwaltung von E-Fahrzeugen durch ein automatisiertes Flottenmanagementsystem. Die Zukunft In der nächsten Phase der Entwicklung werden weitere interessante Funktionen implementiert, wie z.B. Zahlungen per Metro-Karte, Analyse-Dashboard, Echtzeit-EV-Tracking usw. Und natürlich geht es jetzt darum, das Problem der First-Mile-Konnektivität zu lösen. Wir dürfen weiter gespannt sein!

IOT 101: A primer on Internet of Things

The Internet of Things (IoT) has become a popular buzzword around technology forums and organizations in recent years. But, how many truly understand the IoT system? IoT consists of a complex web of varied parts including electronic circuitry, embedded systems, network protocols and more. This quick guide helps you classify and understand these various parts of the comprehensive IoT ecosystem.

Zukunftsvision: Digitalisierung in der Automobilindustrie

Dies ist eine nicht erschöpfende Vision, die sich aus meinen vielen verschiedenen Gesprächen mit Kunden aus der Automobilindustrie, von großen Auto-OEMs bis hin zu digitalen Start-ups, ableitet. Alle Technologien und Geschäftsmodelle finden sich bereits in der bestehenden Wissenschaft oder Forschung, auch wenn sie nicht mit exakten Zeitplänen versehen sind und auch nicht alle tatsächlich umgesetzt wurden. Derzeit verlagert sich der größte Teil der Wertschöpfung von Fahrzeugbau, -verkauf und -wartung hin zu digitalen Dienstleistungen, die im und rund um das Fahrzeug erbracht werden, also zu einem besseren "Transport" von Menschen und Gütern führen. Der autonome Antrieb ist etabliert und kann bei Bedarf an purem Fahrspaß (ein Markenanspruch, der es gut erklärt) auch manuell gefahren werden. Dies auch im Notfall - obwohl Algorithmen viel besser fahren als der Mensch, da sich die Algorithmen durch „deep learning“ ständig verbessern, über eine fortschrittliche sensorische Ausstattung und einen moralischen Kompass verfügen. Der Übergang zum Selbstfahren erfolgt schrittweise über Assistenzsysteme, so dass sich Fahrzeuge und Fahrer schrittweise daran gewöhnen können. Darüber hinaus können die erforderlichen moralischen und rechtlichen Rahmenbedingungen rechtzeitig geschaffen werden. Je sicherer die Autos werden (und das ist einer der Nebeneffekte dieser Entwicklung), desto geringer ist die Versicherungsprämie, da die Selbstfahrer unter höheren Sätzen und Steuern leiden. Die emissionsfreien Autos strömen zuerst in die Großstädte, drängen immer mehr Autos mit Verbrennungsmotoren zurück und erreichen bald auch kleinere Städte. Der Schritt erfolgt in Richtung Null-Emission Autos, die sogar die Luft reinigen, elektrische Kompressoren auf allen Hauptstraßen nutzen, eine kostenlose Schnellladung auf der Fahrt gewährleisten, und induktiv oder mit rollenden Laderobotern laden (wie ein Flugzeug beim Fliegen tankt). Autos sind untereinander oder in zentralen Recheneinheiten stark vernetzt und tauschen ständig die Bedingungen anderer Fahrzeuge, Straßen und Infrastrukturen und deren Nutzer anonymisiert aus. Echtzeit-Warnungen auf z.B. Eis, Aquaplaning werden bereitgestellt und gemeinsam genutzt, ebenso wie Informationen über verfügbare Parkplätze. Jede Änderung in der Straßenausstattung, wie z.B. neue Beschilderung, Baustellenbereiche und Wetterbedingungen, wird von der Fahrzeugflotte überwacht und aktualisiert, ständig einem digitalen Zwilling in nahezu Echtzeit zur Verfügung gestellt. Dieser Datenfluss ist die Quelle für verschiedene Zusatzleistungen wie z.B. Agraroptimierung, Energieoptimierung für die Straßenbeleuchtung - sogar die Sicherheitsüberwachung kann durch Kameras im Auto unterstützt werden (der große Bruder beobachtet ständig). Die Straßenansicht wird nahtlos aktualisiert und da autonome Autos auch IR-Sensoren tragen, sind verschiedene Modelle zur Optimierung z.B. der Energieverbrauchsverfolgung von Gebäuden oder der Überprüfung der durchschnittlichen menschlichen Körpertemperatur zur Krankheitsbekämpfung denkbar. Personalisierte Daten können extrahiert werden, natürlich anonym, welche Polizeibeamten für die Post-Analyse bei Bedarf nutzen können. Ampeln sind irrelevant, diese werden nicht benötigt, da Autos direkt miteinander kommunizieren. Auch beim Radfahren oder Wandern können Sie Teil dieses Ökosystems sein. Der Zugriff auf diese Datenströme ist offensichtlich das neue Öl für das nächste Jahrhundert und nährt viele neue Geschäftsmodelle. Nun, was passiert, wenn wir Autofahrer und ihr digitales „Halo“ ins Bild einfügen? Autos sind in hohem Maße mit dem Lebensstil und den täglichen Nutzungsmustern ihrer Nutzer verbunden. So werden die Fahrzeuge nicht nur vor dem Benutzen vorgewärmt, sondern bereits mit den Ziel- und Streckendaten aus dem Kalender des Nutzers ausgestattet. Da die Nutzer vor allem "freie Zeit" im Auto haben, konkurrieren auch dort Dienstleister miteinander, entweder durch Werbung oder durch die Bereitstellung von kostenpflichtigen Abonnements oder Diensten. So können z.B. Großbildschirme durch spezielle Abonnements für Film- oder Entertainment-Streaming gesponsert werden. Dies kann auch das Routing einschließen - die schnellste Route könnte eine Extraprämie kosten und eine Route mit anderen Werbepartnern könnte kostenlos sein. Die Mobilitätsberatung kann multimodale Plattformen umfassen, die die Möglichkeiten des öffentlichen Verkehrs vergleichen, aber auch ein lukratives Geschäftsmodell für einige Anbieter, die vor ihrer Transformation bereits Pannenhilfe geleistet haben, darstellt. Falls die Anzahl der Passagiere oder des Gepäcks eine Grenze zu überschreiten scheint, wird eine Empfehlung für private oder öffentliche Carsharing oder Vermietung erstellt und in kürzester Zeit bereitgestellt. Natürlich können Privatwagen in diesen Modus geschaltet werden, wenn sie nicht benutzt werden, z.B. im Urlaub oder in einem Restaurant. Diese Fahrzeugtypen sind in virtuellen Flotten organisiert und ihre Kaufkraft wird gebündelt, z.B. wenn mit einem OEM über den Rückkauf eines Fahrzeugs verhandelt wird. Inserate sind hoch individualisiert und kreativ und daher nicht so störend wie im 20. Jahrhundert. Sie werden im Auto oder auf Werbetafeln entlang der Straße oder später im Einzelhandel gezeigt. Auktionen für bestimmte Anzeigen werden durch Auktionen für Routen ersetzt, um sicherzustellen, dass neben den Kaufmöglichkeiten auch die richtige Zielgruppe angesprochen wird. Dies beeinflusst die Routen und das Timing von individualisierten Nachrichten. Selbstverständlich ist es möglich, "bannerfreie" Reisen zu buchen. Die meisten Einkaufsaktivitäten könnten vom Auto im autonomen Modus durchgeführt werden, so dass z.B., sobald die Einkaufsliste des Kühlschranks genehmigt ist, das Auto seinen Weg findet. Entertainment-Systeme werden von Content-Anbietern gesponsert. Statt das "Online-Entertainment-Paket" zu kaufen, kaufen Sie also das große Family Netflix-Paket auf optimierten Bildschirmen, um maximale Wirkung zu erreichen. Virtual Reality kann die gesamte langweilige Fahrt zur Schule in eine Reise durch den Dschungel des Death Valley verwandeln (je nach Lust und Laune und wie Sie Ihren Geist vorbereiten wollen). Natürlich folgen alle persönlichen Apps und Abonnements den Nutzern durch die Autos, die sie benutzen. Es ist teuer, Platz in diesen App-Sammlungen zu erwerben, und es ist nur für die größten Plattformen erschwinglich - sie diktieren ihre Lieferanten Preise, um in diesen Ökosystemen präsent zu werden. Betrachtet man den Fahrzeug-Lebenszyklus, so werden Autos entweder in zentralen Produktionsstätten (effizient) oder dezentral, nahe bei den Nutzern und ihren individuellen Bedürfnissen in kleinen Werkstätten hergestellt. Viele Teile sind standardisiert und die Anzahl der Varianten wird massiv reduziert. Wichtig ist jedoch die Individualisierung. Viele Funktionen werden als Software-Updates geliefert und im Abo bezahlt. Freemium ist vorhanden und gewisse Funktionen können bereits vor dem Kauf (oder der Miete) getestet werden. Autos organisieren ihre Wartung selbstständig. Sie planen, wenn sie nicht in Anspruch genommen werden, versteigern den Dienst, verknüpfen, um Kaufkraft zu bündeln, z.B. für Ersatzteile und Zubehör sowie Standardleistungen. Transparente Fahrzeugmärkte bewerten ständig die marktgerechten Preise von Fahrzeugen neu und stellen den Nutzern den aktuellen Marktpreis zur Verfügung. So kann automatisch eine Empfehlung, wann und wie das Auto zu verkaufen ist, gezogen werden. Dies ist ein Auszug aus den Ideen für die Zukunft dieser Branche - und zeigt, dass sich die Industrie mitten in einem massiven Wandel befindet. Digitale Fähigkeiten zu besitzen und weiterzuentwickeln ist die DNA des zukünftigen Erfolges. Agilität ist ein wesentliches Instrument, um heute die richtigen Ideen zu säen und die Kannibalen der eigenen, aktuellen und zukünftigen Ideen zu züchten, die morgen das Geschäftsmodell im eigenen Haus disruptieren.

Orientierungshilfe im Cloud-Haifischbecken

Was eignet sich zur Auslagerung in die Wolke, wie lange sind die Vorlaufzeiten und wie geht man es an? Die Experten von Nagarro empfehlen: Lieber vorher prüfen und am besten ein Proof-of-concept machen lassen, als schnelle Lösungen „stricken“. Von einer Cloud-Lösung wird a priori Kostensenkung erwartet. Immer öfter geht auch um Verfügbarkeit, um Agilität oder Ausfallsicherheit. Einen Persilschein für die Cloud gibt es. Oft finden sich überraschende Ideen, wenn man aus dem Blickwinkel des Bedarfs an die Sache rangeht. Scannen Sie nach Diensten Die wichtigste Ausgangsfrage lautet: Welche Dienste benötigen Sie für Ihr Business und wo sind die kritischen Knackpunkte? Ein Wechsel auf Cloud-Infrastrukturen sollte NICHT anhand der Server, Betriebssysteme und Applikationen kalkuliert werden. Zielführender ist die Durchleuchtung von Abteilungen und Diensten mit anschließender Bewertung der Kriterien Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit. Bei Nagarro wird ca. eine Woche für diese Analyse in einem Mittelstandsunternehmen mit 200 bis 500 Mitarbeitern eingeplant. Differenzieren Sie drei Bereiche in der IT Kernsysteme für Vertrieb bzw. Produktion Systeme, welche die Herstellung des Produktes wahren oder kritische Abläufe unterstützen, empfehlen die Cloud Experten von Nagarro in ihrer Umgebung zu belassen. Dreh- und Angelpunkt ist die Frage nach etwaigen Latenzzeiten. Kann man sich diese nicht erlauben, lautet der Rat: keine Cloud-Eignung. Back-Office, ERP & Co. Mailings, CRM, klassische Büroanwendungen - alle standardisierbaren Anwendungen eignen sich gut für den Betrieb in der Cloud. Lässt sich eine Applikation auf eine virtuelle Maschine legen, ist sie zu 95 Prozent auch Cloud tauglich. Ausnahmen gibt es bei Branchenlösungen wie z.B. ADVOKAT dann, wenn das Client-Server Modell der Software die Kommunikation netzwerktechnisch (noch) nicht unterstützt. Webseiten, eCommerce Echte No-Brainer sind alle Systeme, die stark nach außen gerichtet bzw. bereits im Außenbetrieb sind. Diese Dienste, wie etwa Websites, eCommerce, CRM, Portale usw., gewinnen durch erhöhte Bandbreiten, Verfügbarkeit und die flexiblen Ressourcen der Cloud-Provider – hier ist die Cloud eine klare Empfehlung.

Offshoring im Imagewandel: Die Würfel sind gefallen

Ein großes Softwareprojekt steht an und Sie begeben sich zahlungswillig auf die Suche nach sagen wir 15 Experten. Sie werden rasch feststellen, dass die Onboarding Phase zur Stunde der Wahrheit wird. Die Wahrheit ist nämlich, dass wir in Österreich ein echtes Kapazitätsproblem haben.

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